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Die sieben Wünsche 6 +
nach Motiven von Jacob und Wilhelm Grimm
von Henry Mason
Stückinfo
Ort: | Renaissancetheater, Neubaugasse 36, 1070 Wien |
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Zeitraum: | 17. Mai 2025 - 21. Juni 2025 |
Premiere: | 20. Mai 2025 |
Regie: | Henry Mason |
»Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat.«
Marie von Ebner-Eschenbach
Märchen beginnen so: »Es war einmal ...«. Oder: »In einer Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat ...«. Doch diese Zeiten sind vorbei! Wir schreiben das Jahr 1850, und die Familie Wunsch glaubt nicht an Märchen, sondern an den Fortschritt! So der Leitspruch der ehrgeizigen Großmutter Wunsch, ehemals Prinzessin – jetzt Besitzerin einer Papierfabrik.
Während ihre Enkeltochter Grete von den neuen Maschinen begeistert ist, die Holz zu Papier spinnen können, fasziniert Gretes Bruder Hans der alte Wald nebenan. Dort, so munkelt man, treiben nicht nur Wölfe, sondern auch Hexen und andere Zauberwesen ihr, naja, Unwesen.
Wunderwald und Papierfabrik geraten auf Kollisionskurs, als Großmutter der Familie ihren Geheimplan eröffnet, den Wald abzuholzen und an ihre Maschinen zu verfüttern. Und als Hans einem magischen Waldbewohner aus der Patsche hilft und der sich mit sieben Wünschen bei ihm revanchiert, beginnt ein haarsträubendes Abenteuer.
Denn die kostbaren Wünsche gehen hauptsächlich nach hinten los. In einer Nacht voller Wirrungen, Überraschungen und faulem Zauber kommen einige wohl gehütete Familiengeheimnisse ans Licht. Siehe da: So fortschrittlich ist die Familie Wunsch gar nicht! Großmutter und Großvater, Mutter, Vater, die Geschwister Hans und Grete – sie alle stehen mit einem Fuß im Märchen.
Schaffen es Hans und Grete, den Wald zu retten und ihre Liebsten wieder zu vereinen, damit auch die Familie Wunsch von sich behaupten kann: »Wenn wir nicht gestorben sind, dann leben wir noch heute«?
Regisseur und Autor Henry Mason, der am Theater der Jugend für viele Märchen- und Mythenbearbeitungen verantwortlich gezeichnet hat (zuletzt »Die Schöne und das Biest«), schrieb eine neue, rasante Komödie nach Motiven aus Schneewittchen, Rotkäppchen, Rapunzel und Co. Zauber, Komik und Poesie prägen diese Familiengeschichte über drei Generationen, die die Kraft, aber auch die Fragilität des Waldes in den Mittelpunkt rückt.
Aufführungsrechte: Theater der Jugend, Wien
Besetzung
Großmutter (Adele Wunsch) / Stimme des Spiegels / Das Moosmännchen (Puppenspiel in Sz.8) | Uwe Achilles |
Großvater (Tilo Wunsch) / Das Moosmännchen (Stimme und Puppenspiel) | Frank Engelhardt |
Vater (Walter Wunsch) / Falsche Mutter (ab Sz. 7c) | Stefan Rosenthal |
Mutter (Roswitha Wunsch) / Falsche Mutter (bis Sz. 7c) | Violetta Zupančič |
Margarete Wunsch, deren Tochter | Anna Katharina Malli |
Johannes Wunsch, deren Sohn | Jonas Graber |
Die Hexe / Der Photograph / Das Stubenmädchen | Maria Fliri |
Regie | Henry Mason |
Bühnenbild | Rebekah Wild |
Kostümbild | Anna Katharina Jaritz |
Licht | Christian Holemy und Barbara Zukal |
Puppenbau | Rebekah Wild |
Dramaturgie | Sarah Caliciotti |
Regieassistenz | Eva Maria Gsöllpointner |
Hospitanz | Lara Marie Schöttl |